Was ist eine Schrägverzahnung?

Schrägverzahnungen eignen sich für die Förderung hochviskoser Medien. Bei der Schrägverzahnung verlaufen die Zähne nicht mehr geradlinig in Ausrichtung, sondern in einem bestimmten Winkel schräg dazu. Die Schrägverzahnung eignet sich besonders gut, um hohe Drehmomente zu übertragen. Gerade im Polymerbereich, wo hochviskose Schmelzen bei hohen Drücken gefördert werden müssen, ist die Schrägverzahnung erste Wahl.


Durch den wandernden Eingriffspunkt von einer zur anderen Seite, der durch die Wellenrotation entsteht, hat diese Verzahnungsart eine geringe Pulsation. Insbesondere bei hochviskosen Polymeranwendungen wird dadurch eine sehr gleichmäßige Polymerförderung sichergestellt. Außerdem können dadurch unerwünschte Vibrationen in Rohrleitungen von vor- und nachgeschalteten Aggregaten etc. vermieden werden.

 


 

Wo wird die Schrägverzahnung eingesetzt?

Die Schrägverzahnung wird hauptsächlich als Standardverzahnung bei Polymerpumpen eingesetzt, bei denen ein Volumenstrom mit möglichst wenig Pulsation benötigt wird. Die Schrägverzahnung gewährleistet durch ihre Eigenschaften eine gleichbleibend hohe Produktqualität. Diese Verzahnung kann auch für Anwendungen mit Differenzdrücken bis 250 bar eingesetzt werden.

Betriebsparameter

Viskositäten:
Mittlere bis hohe Viskositäten
Differenzdruck:
250 bar
Volumetrische Effizienz:
Hoch
Pulsation:
Weniger Pulsation als die Gradverzahnung
 

Pro & Contra

Pro Schrägverzahnung:

Bei der Schrägverzahnung ist das Einzugsverhalten verbessert, da nicht die gesamte Zahnlücke auf einmal gefüllt werden muss, sondern der Einzugsbereich von einer Seite zur anderen wandert. Die Geräuschentwicklung ist zudem deutlich geringer als bei der Geradverzahnung.

  • Verbessertes Einzugsverhalten
  • Geringere Geräuschentwicklung
  • Höheres Drehmoment
  • Höherer Druck

Contra Schrägverzahnung:

Anders als bei der Geradverzahnung entstehen bei der Schrägverzahnung auch Axialkräfte. Die wirkenden Kräfte variieren allerdings abhängig vom Winkel der Schrägung und vom Differenzdruck. Je höher der Differenzdruck ist, desto höher ist auch der Axialschub.

Einsatz der Schrägverzahnung bei WITTE:

Weitere Verzahnungsarten